Diese Woche haben wir einen frischen Mix und ein exklusives Interview mit Hywel Gregory, dessen Karriere als Teenager in den 2000er-Jahren begann. Als er die britische Underground-Free-Party-Szene entdeckte, tauchte er tief in die Soundsystem-Kultur ein und begann bald, Jungle- und frühe Dubstep-Platten zu sammeln.
STEVE STIMPSON: Hywel Gregory, schön, dich nach einem fantastischen Auftritt im Apex Collective in Lakota, Bristol, bei Evermix dabei zu haben. Eine wirklich vielseitige Setlist, die wir gerne mit der Welt teilen.
Der Name „ Hywel Gregory“ ist mit einigen verschiedenen Projekten verbunden. An welchen Projekten arbeiten Sie derzeit?
HYWEL GREGORY: Das Wichtigste ist natürlich Eminent. Daraus sind mehrere Projekte entstanden, zum Beispiel die Eventreihe, die Agentur usw. Ich wollte die Marke nie auf ein Genre oder einen Sound festlegen. Das hat zwar etwas länger gedauert, bis das Konzept Gestalt annahm, aber jetzt ist es definitiv auf dem Weg dorthin.
Darüber hinaus helfe ich meinem Freund Ian, wo immer möglich, bei seiner Party Apex und trete bei den Bristoler Sendern Noods und 1020 auf. Außerdem ist mein australischer Kumpel Chris vor ein paar Jahren mit seinem Label/seiner Party Nerang nach Berlin gezogen, und ich gehe hin und wieder raus, um als Resident für ihn aufzutreten.
Wie würden Sie Musikfans, die Bristol noch nicht besucht haben, die Szene dort beschreiben?
Bristol ist ein wahrer Schmelztiegel. Es gibt die bekannten Künstler, die man mit Bristol verbindet – Massive Attack, Roni Size, Smith & Mighty. Die Drum & Bass-Szene war und wird hier und im gesamten Südwesten immer riesig sein. Die Stadt hat viele afrokaribische Wurzeln, und dieser Sound ist überall zu spüren. Dub, Jungle, Experimentalszenen und DIY-Kollektive wie Young Echo – für jeden ist etwas dabei.
Wenn Sie auf House und Techno stehen, gibt es die offensichtlichen Namen aus der Stadt wie Eats Everything und Julio Bashmore, aber wenn Sie etwas tiefer graben, würde ich Ihnen als Einstieg in die hiesige Szene Marken wie Dirtytalk und Labels wie Livity Sound empfehlen.
Welche drei Lieblingstitel laufen derzeit für Sie?
- J Wax - Uber
- SAM - Furys Lachen
- Client_03 - Wohlstandsstromteiler
Wir stehen kurz vor der Markteinführung unserer EvermixBox4 zur Crowd-Capture-Funktion. Wie wichtig ist es, die Menge zusammen mit Ihren Mixen aufzeichnen zu können?
Es ist ein großartiges Konzept, dieses Live-Feeling in einem Mix einzufangen, das man mit einer Standardaufnahme nicht hinbekommt. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als Kind Old-School-Drum-and-Bass-Mixtapes gehört habe und der Lärm der Menge in das Mikrofon des MCs drang. Es ist definitiv Geschmackssache, aber richtig eingesetzt oder zumindest im richtigen Genre, erweckt es einen Mix zum Leben.